LET – Lernen, Erleben, Trainieren
Der Blog von Markus Hammele zum Thema Betriebswirtschaftliches Handeln für IndustriemeisterKategorien
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Betriebswirtschaftliches Handeln
Berücksichtigung der Grundsätze betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation
Nutzen und Möglichkeiten der Organisationsentwicklung
Anwenden von Methoden der Entgeltfindung und der kontinuierlichen, betrieblichen Verbesserung
Betriebswirtschaftliches Handeln (themenspezifisch)
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Übungsmaterial
Dipl.-Kfm. Thomas Anhut hat auf seiner Homepage anhut.de viele Materialien zum Üben.
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Übungsklausur Thema 1-4
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MACHEN: Meine Gedanken zu „Neue Geschäftsmodelle für die EB mit MOOCs und Offenen Bildungsressourcen“
Einfach MACHEN – meine Gedanken und Anregungen zu dem Thema.
M wie MOOCs
Beispiele: imoox (EBmooc plus 2020), oncampus (Volleyball MOOC #4)
Ein Beispiel aus der Bildungsbranche ist der EBmooc plus 2020. An ihm nehmen viele Personen aus Deutschland und Österreich teil. Wären die bei einer Präsenzveranstaltung auch dabei?
In den meisten Sportarten kann man einen Trainerschein erwerben. Diesen muss man im Abstand von einer vorgegebenen Zeit durch Fortbildungen verlängern.
Ich bin Fußball-Trainer und nehme nun schon zum 4. Mal am Volleyball MOOC teil. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mich zu einer Volleyball Fortbildung anzumelden, wenn es nicht ein MOOC gewesen wäre.
Anfangs konnte man die Fortbildung nur in einem Landesverband anrechnen lassen, heute sind es schon mehrere.
Die Teilnehmerzahl ist pro MOOC höher als eine Präsenzveranstaltung und die Inhalte können öfters eingesetzt werden. Das entlastet auch mögliche Experten, die sich nicht wöchentlich „über die Schulter“ schauen lassen würden, es einmal aber machen. Dadurch wird die Qualität aus meiner Sicht gesteigert.
Fragen für die Bildungsbranche:
– wer ist meine Zielgruppe? wer könnte in der Welt noch zu meiner Zielgruppe gehören?
– wer ist die „Laufkundschaft“ an die ich heute gar nicht denke?
– für wen könnten meine Inhalte interessant sein?
– wo nutzen wir Lizenzen? wo muss man sich alle x Jahre weiterbilden? (ähnlich den Trainerlizenzen) Auf was ist das übertragbar?
– welche weiteren Angebote habe ich für meine Teilnehmer? Stichwort: lebenslanges Lernen
– Deutschland ist „Export-Weltmeister“. Welchen Anteil daran hat die Bildungsbranche? Wie könnte der vergrößert werden?
A wie Airbnb (und Uber)
Airbnb bietet Übernachtungen und Wohnungen an – ohne ein Bett oder Wohnung zu besitzen.
Uber bietet Mitfahrgelegenheiten und Transporte an – ohne ein Auto zu besitzen.
Fragen für die Bildungsbranche:
– brauche ich eigene Räumlichkeiten? Oder miete ich die bei Bedarf dazu?
– brauche ich eigene Dozenten/Lehrkräfte?
– brauche ich eigene Unterlagen/Bücher?
– brauche ich eigene Kurse?
– können Provisionen und Vermittlungsgebühren hierfür generiert werden?
– welchen Service lasse ich mir bezahlen und von wem? z.B. Prüfungsgebühren oder Zertifikat/Teilnahmebescheinigung ausstellen anstatt eines Kurses; Provisionen von Dozenten/Lehrkräften
– Bildungseinrichtungen verkaufen Kurse und Kursunterlagen, Teilnahmebestätigung, Prüfungsgebühr und Fragen per Mail an den Dozenten sind hier inbegriffen. Könnte man auch Teilnahmebestätigungen, Prüfungsgebühren und persönliche Beratung durch einen Dozenten verkaufen und die Kurse sind inbegriffen?
C wie Community
Hier denke ich zum einen an die „Digitalen Nomaden“ (z.B. Marcus Meurer oder Bastian Barami) oder die Influencer (z.B. Die Top 10 in Deutschland).
Sie bauen sich zuerst eine Fangemeinde auf und arbeiten dann mit dieser Masse und bauen sie weiter aus. Hier wird oft mit kostenlosen Newslettern und Büchern geworben und dann kostenpflichtige Online-Kurse verkauft.
Das digitale C ist das analoge B (Beziehungen, Verhältnis von Bildungsträger, Dozent und Teilnehmer).
Im Bildungsbereich würde ich hier die CLC (Corporate Learning Community – z.B. colearn.de) oder WOL (Working out loud) sehen, die dieses Prinzip nutzen.
Fragen für die Bildungsbranche:
-warum nicht kostenlose Kurse und kostenpflichtigen Zusatzservice? z.B. eine Stunde Videokonferenz mit dem Dozenten; Prüfung und Zertifikat; Konferenz; Workshop
– für welchen anderen Service bin ich offen? (z.B. ich bilde Medienfachwirte aus -> ich vermittel Medienfachwirte an Unternehmen oder stelle auch eine Jobbörse zur Verfügung)
– wer ist der nächste Bildungsinfluencer?
– wie komme ich vom B zum C? mache ich beides?
– Wie baue ich einen „Club“ (geschlossene Community) auf und verlange dafür Mitgliedsbeiträge?
– welche Bezahlmodelle habe ich heute nicht im Angebot? welche Angebote könnte ich machen?
– welche Einnahmequellen werden von mir gerade nicht genutzt? Und warum werden die nicht genutzt? z.B. Daten
– sind Abo-Modelle, Preisdifferenzierung, andere Preisstrategien, Leasing usw. im Bildungsbereich denkbar?
H wie Historie
Was führte historisch zu einschneidenden Änderungen?
Tschernobyl reichte noch nicht aus. Fukushima führte zu weitreichenden Gesetzesänderungen für die Energiekonzerne.
Die Ölkrise reichte noch nicht aus. Der Klimaschutz und die „Dieselaffäre“ führen zu weitreichenden Änderungen in der Automobilindustrie.
Reichen die Auswirkungen von Corona für eine Änderung in der Bildungsindustrie?
Die Gesellschaft ändert sich von der Wissensgesellschaft zur Kompetenzgesellschaft. Wissen ist durch das Internet jederzeit verfügbar. Kompetenzen sind die neue Herausforderung (z.B. 4K-Modell).
Fragen für die Bildungsbranche:
– weitermachen wie bisher?
– vorbereiten auf die nächste Krise?
– Arbeitserleichterungen in das bisherige Programm integrieren?
– Disruption annehmen und Veränderungen vorantreiben?
– weiterhin darauf Vertrauen, dass Schule und Bildung sich nicht verändern wird?
– wessen Geschäftsmodell basiert auf Wissen (Prüfungen, Wissensvermittlung) und wessen auf Kompetenzen (Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und Kritisches Denken)?
– wie viele Kurse habe ich im Programm, die ich vor 30, 20 oder 10 Jahren noch nicht im Programm hatte?
– Bisher lag der Fokus der meisten Bildungsanbieter auf der Wissensvermittlung. Dieses Wissen wurde dann in Prüfungen abgefragt und man erhielt ein Zeugnis, Zertifikat oder Teilnahmebescheinigung. Braucht es das heute noch oder ist alles Wissen im Internet verfügbar?
E wie ebay
ebay.de und ebay-kleinanzeigen.de haben dazu geführt, dass „Schätze“ in Umlauf kommen (Stichwort: Keller). Sie haben nicht dazu geführt, dass es keine Flohmärkte mehr gibt – teilweise kommen sogar mehr Menschen auf Flohmärkte als früher.
amazon.de hat zuerst den Buchhandel und dann den anderen Einzelhandel verändert. Wie haben die Händler darauf reagiert und wie hat sich der Einzelhandel verändert?
Mittlerweile bietet Linkedln.com Online Weiterbildung an. Sie stehen am Anfang. youtube.com (z.B. simpleclub) wird von den Jugendlichen bereits als Bildungsplattform wahrgenommen (siehe z.B. zeit.de: „Die Jugend lernt mit youtube„).
Fragen für die Bildungsbranche:
– wer hebt bzw. bringt die MOOC und OER Bildungs“schätze“ ans Tageslicht?
– welche Vorteile hat meine Bildungseinrichtung z.B. gegenüber Linkedln?
– kennt die Jugend mich als Bildungsanbieter? oder als Problemlöser?
– können Kurse über Werbung finanziert werden?
– kann/will ich werbefinanzierten Content anbieten?
– sind gesponsorte Kurse für mich denkbar?
N wie Neues
Infotainment
Hier fallen mir 2 Namen ein: Dr. Eckart von Hirschhausen und Ranga Yogeshwar
Podcast / Bildungsradio
Web-Radio: man kann viele Radio-Sender über das Internet anhören – auch lokale Sender. Sie erreichen so eine höhere Einschaltequote und bieten teilweise extra dafür Sendungen an (z.B. SWR3 weltweit – Sonntags von 16-19 Uhr).
Blick über den Tellerrand
In welchen Branchen gab es in den letzten Jahren einschneidende Veränderungen?
Ich nenne einmal zwei: Musikbranche und Fotobranche
Die Musikbranche hat sich stark verändert: von der Schallplatte, Kassette, CD zur Datei. Wie sehen die Geschäftsmodelle heute hier aus? z.B. Spotify
Die Fotobranche hat auch eine sehr starke Digitalisierung hinter sich. Früher gab es das Fotoalbum mit eingeklebten Bildern, heute das Fotobuch, dass sich jeder am PC erstellen kann und dann gedruckt wird. Früher war es der Film im Fotoapperat auf dem die Fotos vorhanden waren und heute ist es die Speicherkarte.
Fragen für die Bildungsbranche:
– wie sehen Präsenzveranstaltungen im Infotainment aus?
– welche Begleitmaterialien (Bücher, Videos, Merchandising) gibt es von denen? Was davon könnte übernommen werden?
– was ist für meine Zielgruppe interessant?
– wie verändert die Digitalisierung die Bildungsbranche? Wird aus dem Lehrbuch (allgemein – in allen Kursen gleich) evtl. ein Kursbuch (individuell – im Kurs erarbeitet)?
– wie verändert die Digitalisierung das Geschäftsmodell? Sind z.B. Abo-Modelle denkbar?
– wie geht die Bildungsbranche mit 7/24 um?
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1 Kommentar
LOB – Lernfördernde Online-Bewertung
Das LOB-Konzept (Lernfördernde Online-Bewertung) entstand im Rahmen des Unkurs #edunauten in der Diskussion der Frage „Welche Rückmeldeformate im Online-Lernen befördern zeitgemäße Pädagogik?“.
LOB – Lernfördernde Online-Bewertung
Zeitgemäßes Online-Lernen wird folgendermaßen definiert:
- lernerzentriert
- erforschend
- problemorientiert
- perspektivisch
- kontextualisiert
- im Austausch
- ergebnisoffen
- persönlicher Sinn
Zusammenfassend: Denkmodell Rauskriegen
Demzufolge sollten dann auch die Rückmeldeformate diesen Vorgaben standhalten.
Grundlage:
Lob, gute Noten, positives Feedback, Anerkennung sowie “wahrgenommen” und “ernst genommen werden” sind lern- und motivationsfördernd.
Ratschläge und Verbesserungsvorschläge werden von den Lernenden unterschiedlich aufgenommen. Für den einen sind sie hilfreich und für den anderen sind es “Schläge” (negativ und tun weh).
Schlechte Noten, negative Kritik/Feedback sowie keine Anerkennung führen zu Demotivation und Verweigerung.
Ziel einer Online-Rückmeldung sollte somit LOB sein (Lernfördernde Online-Bewertung).
Welche LOB-Funktionen gibt es bereits heute?
Aus unserem Online-Leben kennen wir z.B. Like, Daumen hoch, Follower, Views (Klicks) und Verbleibe-Zeiten (wie lange hält sich ein User auf der Seite auf?). Diese Funktionen geben positive Rückmeldung und sind lernfördernd.
Rückmeldungen in Fragebögen, Diskussionsforen, Chat oder Videokonferenzen können positiv oder negativ sein. Hier sollte man die positiven erhalten, die negativen unterbinden und die gut gemeinten auf die Probe stellen.
Wie können die LOB-Funktionen eingesetzt werden?
Der Lerner sollte die Hoheit über die LOB-Funktionen haben (lernerzentriert). Er sollte entscheiden können, für was er LOB-Funktionen einsetzen möchte und für was nicht. D.h. er bekommt nur Rückmeldung, wenn er Rückmeldung erhalten will und zuerst einmal nur über die positiven Rückmeldeformate.
Wählt er die Rückmeldeformate bei denen er Ratschläge und Verbesserungsvorschläge bekommen kann, sollte er das “letzte Wort” im Austausch haben und die Rückmeldung beenden können (z.B. mit einem “Danke” oder einer Löschung der Rückmeldung).
Wer darf die LOB-Funktionen benutzen?
Der Lerner entscheidet, wer die LOB-Funktionen nutzen darf. Das kann ein oder mehrere Lehrer, Peer-group, Eltern, Experten, Follower oder die Öffentlichkeit sein. Der Lerner definiert die Person/Gruppe.
Für was können die LOB-Funktionen eingesetzt werden?
Die LOB-Funktionen können sowohl für ein Ergebnis, Teilergebnis oder eine Idee als auch für einen Prozess oder Entwicklung eingesetzt werden.
Welche heutigen Rückmeldungen sollten unterbunden werden, weil sie nicht den LOB-Funktionen entsprechen?
Dislike, Daumen runter, Hate-Speech und Mobbing müssen unterbunden werden. D.h. diese Funktionen werden nicht mehr angeboten oder werden durch Algorithmen unterbunden. Sollte doch etwas nicht abgefangen werden, sollte es durch Löschung und damit Rückmeldungsverbot unterbunden werden.
Welche Tools gibt es heute bereits dafür?
Mir ist heute kein Tool bekannt, dass die LOB-Funktionen 100% umsetzt. Es gibt zwar viele Tools für eine Rückmeldung, allerdings fehlt die Konzentration auf das LOB (lernfördernde Online-Bewertung).
Skizzen:
Es gibt 3 Kategorien:
Rückmeldeobjekte
Denkbar sind hier verschiedene Rückmeldeojekte. Das könnten wie im Konzept geschrieben Ergebnis, Teilergebnis, Idee, Prozess, Entwicklung oder andere wie in der Skizze Projekt, Prozess, Entwicklung, Veröffentlichungen, Klausur, Blogeintrag usw. sein. Ich stelle mir das so vor, dass dies der Lerner einstellen darf und mit evtl. Bildungsanbietern abstimmen sollte.
Die Rückmeldeobjekte setzen sich aus zwei Unterordnern zusammen.
Beispiel:
Rückmeldeobjekt Klausur
- Unterordner: Mathe, Deutsch, Englisch, Musik (Fach)
- Unterordner: Algebra, Geometrie, Statistik, Rechtschreibung, Roman, Fantasie usw.
Auch die Unterordner sind einstellbar bzw. pflegbar.
Rückmeldepersonen
Denkbar sind hier verschiedene Rückmeldepersonen. Wie schon bei den Rückmeldeobjekten können auch die Personen wie im Konzept beschrieben Lehrer, Peer-group, Eltern, Follower, Experten, Öffentlichkeit oder wie in der Skizze aufgeführt andere sein. Auch hier gibt es 2 Unterordner und der Lerner kann sie einstellen.
Rückmeldeformate
- Gefällt mir!: ist von Haus aus positiv besetzt. Die geringste “Hürde” positives Feedback zu geben. -> Auswahlmöglichkeit lässt kein negatives Bewerten zu.
wo gibt es das heute schon: twitter (Herz); facebook (gefällt mir; Daumen)
- Auszeichnung: ist von Haus aus positiv besetzt. Hier sollte es verschiedene Möglichkeiten der Auszeichnung geben. Ich denke da v.a. an Symbole wie Krone, Orden, Glühbirne (z.B. für eine Idee), Smiley oder andere -> Auswahlmöglichkeit lässt kein negatives Bewerten zu.
wo gibt es das heute schon: Badges bei Online Kursen (z.B. imoox.at)
- Note: in Anlehnung an die Schule. Es dürfen allerdings nur gute Noten vergeben werden (Note 1 – max. 3). Der Lehrer muss das Gute benoten. Ist z.B. die Rechtschreibung schlecht, gibt er die Note auf den Inhalt. Ist der Inhalt nicht gut, gibt es eine Note für die Grammatik. Der Lehrer muss etwas positives Finden und das benoten.
wo gibt es das heute: leider gibt es das heute nicht. Ich bin schon froh, wenn Lehrer mit einem grünen Stift (statt rotem) bewerten und einen Pluspunkt anstatt einen Fehler anstreichen.
- Fragebogen: der Fragebogen ist so aufgebaut, dass man nur eine positive Rückmeldung geben kann. Nehmen wir z.B. einen Fragebogen zu einem Deutschaufsatz. Dort lauten die Fragen:
- was hat dir an der Geschichte gut gefallen?
- welche Eigenschaften der Personen sind authentisch?
- welche sprachlichen Mittel haben den Spannungsbogen der Geschichte unterstützt?
-> die Fragen sollen so gestellt sein, dass man in eine positive Richtung antwortet.
wo gibt es das heute: leider gibt es das heute nicht. Rückmeldungen in diese Richtung gibt es noch am ehesten im Kindergarten von KindergärtnerInnen
Eine mögliche Rückmeldung per Podcast würde auch hierunter fallen und sollte sich an einem Fragebogen orientieren.
- Videokonferenz: Rückmeldung im Gespräch. Feedbackregeln müssen eingehalten werden: Ich-Sätze und ich sage nur, was ich auch hören wollte. Der Lernende hat hier die Möglichkeit Verbesserungsvorschläge zu bekommen und das Gespräch zu beenden.
wo gibt es das heute: in guten Feedbackgesprächen
Eine mögliche Rückmeldung per Telefonkonferenz würde auch hierunter fallen.
- Diskussion: Rückmeldung in einem Diskussionsforum oder Chat. Hier gelten die gleichen Regeln wie bei der Videokonferenz
wo gibt es das heute: in guten Diskussionsforen
- Partner: Hier kommen Partnerangebote rein. Beispiele: “ich möchte mit dir das nächste Referat machen.” oder auch “Du schreibst so schöne Texte und ich würde sie gerne mit Musik hinterlegen. Machen wir gemeinsam einen Song?”
-> sind positive Rückmeldungen
wo gibt es das heute: mir ist keine Plattform bekannt.
Und zu guter Letzt noch die technischen Rückmeldeformate:
- Follower: Ähnlich wie bei instagram kann man hier einem Rückmeldeobjekt oder der Person folgen.
-> jeder Follower ist von Hause aus schon positiv belegt
- Views: Hier werden die Views/Aufrufe/Klicks für das Rückmeldeobjekt gezählt.
-> jeder View ist von Hause aus schon positiv belegt
- Zeit: Hier wird die Zeit gemessen, wie lange sich ein Interessierter mit dem Rückmeldeobjekt beschäftigt
-> gibt eine Rückmeldung, ob der Interessierte wirklich Interesse daran gehabt hat
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MOOC und OER in der Praxis
Dieser Tweet aus dem Jahre 2017 und der Einsatz des MOOC „Einführung in die Kosten- und Leistungsrechnung“ von Stefan Haugrund (HS Pforzheim) (#klrMOOC) in meinen Unterricht „Grundlagen für kostenbewusstes Handeln“ (Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation) für Medienfachwirte / Industriemeister (Print und Digital) an der IHK Akademie Schwaben in Augsburg führte nun zur Einladung zum DigiTalk „Neue Geschäftsmodelle für die EB mit MOOCs und Offenen Bildungsressourcen“ am 16. April 2020 von 16:30 – 18:00 Uhr im Rahmen des EBmooc plus 2020.
Wie kam es zur Integration des MOOC?
Ich unterrichte seit einigen Jahren das Thema „Grundlagen für kostenbewusstes Handeln“ für die IHK Akademie Schwaben. Der Kurs hat einen hohen Präsenzanteil, der durch Onlinelernen flankiert wird. Das waren zum einen Online Content auf der Plattform der IHK (IHK@hoc) und zum anderen Videokonferenzen über diese Plattform.
Im Herbst 2017 startete ein weiterer Kurs. Nachdem ich allerdings in den ersten Wochen für die Samstags-Präsenzveranstaltungen keine Verfügbarkeit hatte, schlug ich dem Produktmanger vor, dass wir den MOOC als Einstieg in das Thema nehmen könnten. Der war damit einverstanden und ich integrierte den MOOC in meine Unterrichtsplanung.
Wie wurde der MOOC in die Unterrichtsplanung integriert?
D.h. MOOC und Kurs liefen fast parallel. Ich erhoffte mir dadurch, dass die Teilnehmer sich am Forum beteiligen können. Dies wurde von den Teilnehmern auf der Auftaktveranstaltung, auf der ich den Ablauf kurz vorstellte, allerdings verneint (sie nutzen ja bereits eine Plattform und wollten sich nicht auf einer zweiten anmelden). Somit stellte ich den Teilnehmern die Videos immer separat zur Verfügung (siehe z.B. Folie 2).
Für mich war die Herausforderung, dass ich den Kurs vorher auch nicht kannte. Ich war somit den Teilnehmern immer nur 1-2 Wochen voraus. In den Wochen konnte ich entscheiden, ob die Inhalte des MOOCs zum Lernplan der Teilnehmer passten und ihrem Anforderungsprofil entsprachen. Mein Risiko war, dass wenn es nicht gepasst hätte, ich auf eigene Inhalte hätte zurückgreifen können. Bis auf ein paar Ausnahmen (z.B. mathematische Anforderungen) passten die Inhalte – Risiko wurde belohnt! Und mein Motto „einfach machen“ wurde bestätigt.
Was war gut?
Inhalt stimmte größtenteils mit dem Lehrplan überein und der MOOC hatte eine gute Qualität.
Die Kapitel und Sequenzen waren kurz und konnten gut aneinander gereiht werden.
Die Teilnehmer mussten sich beteiligen (H5P – Videos mit Fragen)
Wovon hätte ich mir mehr versprochen?
Ich hätte es gerne gehabt, dass die Teilnehmer mehr in den Austausch gekommen wären. Das fand allerdings weder im MOOC Forum noch auf der Plattform der IHK statt.
Ich hätte mir mehr Infotainment gewünscht. Der Trailer wurde auf der Straße aufgenommen und gefiel mir sehr gut. Die Videos im MOOC zeigten Stefan Haugrund und seine Folien.
Fazit:
Der Einsatz des MOOC war aus meiner Sicht damals eine gute Entscheidung. Ich muss allerdings auch sagen, dass sich die Teilnehmer mit dem Format schwer taten und teilweise ausstiegen. In meinem Folgekurs in 2019/20 setzte ich den MOOC nicht ein, weil ich von Anfang an verfügbar war und die Teilnehmer die Präsenz dem Online vorzogen. Durch die Corona-Unterrichtsausfälle produzierte ich eigene OER Videos zur Prüfungsvorbereitung (diesmal war es das Ende des Kurses im Gegensatz zu 2017 als es den Beginn betraf).
Einstellung: Einfach MACHEN!
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Übungsklausur – Lösung
Aufgabe 1
a) Beispiele für mögliche Antworten
- Verringerung des Haftungsrisikos
- zusätzliches Know-how (Wissen)
- zusätzliches Kapital
- größere Kreditwürdigkeit
- Erweiterung des Kundenstammes
- Wachstum (Unternehmenserweiterung)
- persönliche Gründe
- ausgewogene Entscheidungen
- mehrKreativität
- mehr Spielraum für Investitionen
(5 Punkte)
b) Beispiele für mögliche Antworten
- Bei den Personengesellschaften ist jeweils mindestens eine natürliche Person gesellschaftsführend und voll haftend.
- Kapitalgesellschaften sind juristische Personen; nur das Unternehmen haftet mit dem Gesellschaftsvermögen bzw. Vollhaftung ist ausgeschlossen
(2 Punkte)
c) Beispiele für mögliche Antworten
Personengesellschaften: OHG, KG, GbR, GmbH & Co. KG
Kapitalgesellschaften: AG, GmbH, KGaA
(4 Punkte)
Aufgabe 2
a) Beispiele für mögliche Antworten
Aufbauorganisation:
Die Gesamtaufgabe wird im Rahmen der Aufgabenanalyse in Teilaufgaben zerlegt. Anschließend werden bei der Aufgabensynthese ähnliche Teilaufgaben zu koordinierbaren Aufgabenkomplexen zusammengefasst (Cluster). Dabei entstehen Stellen mit oder ohne Leitungsbefugnisse.
Ablauforganisation:
Die Ablauforganisation zerlegt die Arbeitsprozesse und ordnet zeitliche, örtliche und inhaltliche Aspekte zu sinnvollen Arbeitsvorgängen. Arbeitsprozesse werden ermittelt, indem Raum, Zeit, Sachmittel und Personen aufeinander abgestimmt werden. -> Es wird also festgelegt, was wo wie und wann zu tun ist.
(6 Punkte)
b) Beispiele für mögliche Antworten
Einlinienorganisation, Mehrlinienorganisation, Matrixorganisation
(3 Punkte)
Aufgabe 3
a) Beispiele für mögliche Antworten
Gewährleistung einer hohen Liefer- und Servicebereitschaft
- Minimierung der
- Lagerkosten
- Kapitalbindungskosten
- Beschaffungskosten
- geringe Transportzeiten und -kosten
- geringe Stillstandszeiten im Material- und Warenfluss
- niedrige Fehlmengenkosten
- Flexibilität durch ständige Lieferbereitschaft
(5 Punkte)
b) Beispiele für mögliche Antworten
- hohe Lieferbereitschaft zu niedrigen Kapitalbindungs- und Lagerkosten
- hohe Kapitalbindungskosten zu eingeschränkter Liquidität des Unternehmens
(6 Punkte)
Aufgabe 4
Aufbauorganisation:
- Organigramm (Organisationsstruktur)
- Hier werden der Unternehmensaufbau, die einzelnen Abteilungen (Funktionen) und die Hierarchieebenen dargestellt.
- Die Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten erkennen unmittelbar die Organisationsstruktur des Unternehmens.
- Stellenbeschreibung
- Diese beinhaltet eine schriftliche, detaillierte Festlegung der Aufgaben, Ziele, Unter- bzw. Überstellung, Vertretung und Entgeltgruppe.
- Arbeitsanweisung
- Hierbei werden für eine konkrete Aufgabe spezielle Anweisungen zur wirtschaftlichsten Erfüllung erteilt.
Ablauforganisation:
- Arbeitsablaufdiagramm
- Das Diagramm verschafft einen Überblick über die zu verrichtenden Aufgaben, aus welchem die einzelnen Arbeitsschritte hervorgehen – dies kann auf unterschiedliche Art und Weise dargestellt werden.
- Netzplantechnik
- Komplexe Aufgaben werden in der betrieblichen Praxis mithilfe eines Netzplanes gelöst. Mit ihm werden die Struktur, die einzelnen Schritte, die Möglichkeit der parallelen Abhandlung und damit eine Verkürzung der Prozesse ermöglicht.
- Materialentnahmeschein
- Damit im Unternehmen die Bestände aktuell geführt werden und die Mengenzuordnung auf einzelne Produkte und Kostenstellen möglich ist, werden im Unternehmen Materialentnahmescheine geführt.
- Es darf keine Materialentnahme ohne entsprechendes Dokument geben.
(12 Punkte)
Aufgabe 5
(20 Punkte – a) 3; b) 6; c) 6; d) 5)
Aufgabe 6
a) Aktivtausch (Begründung: Maschine nimmt im Aktiv zu, Bank im Aktiv ab.)
(2 Punkte)
Aufgabe 7
(16 Punkte)
Aufgabe 8
(19 Punkte – a) 5; b) 6; c) 8)
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Übungsklausur
Aufgabe 1
a) Nennen Sie fünf Gründe für einen Einzelunternehmer durch Aufnahme eines weiteren Eigentümers sein Unternehmen in eine Gesellschaft umzuwandeln.
(5 Punkte)
b) Beschreiben Sie den grundlegenden Unterschied zwischen
- Personengesellschaften und
- Kapitalgesellschaften
(2 Punkte)
c) Nennen Sie zu den beiden unter b) genannten Gesellschaftsformen je zwei Rechtsformen.
(4 Punkte)
Aufgabe 2
In der Organisationslehre unterscheidet man Aufbau- und Ablauforganisation.
a) Erläutern Sie die Aufgaben
- der Aufbauorganisation und
- der Ablauforganisation.
(6 Punkte)
b) Nennen Sie drei Organisationssysteme der Aufbauorganisation.
(3 Punkte)
Aufgabe 3
Die Lagerwirtschaft umfasst die Planung, Steuerung, Durchführung und Kontrolle des Material- und Warenflusses durch das Unternehmen.
a) Nennen Sie fünf betriebliche Zielsetzungen der Lagerwirtschaft.
(5 Punkte)
b) Erläutern Sie zwei Zielkonflikte innerhalb der Zielsetzung der Lagerwirtschaft.
(6 Punkte)
Aufgabe 4
Organisation und deren Entwicklung stellen für Unternehmen eine große Aufgabe dar.
Nennen Sie je zwei Organisationsmittel (Darstellungsformen) und erläutern Sie jeweils den Zweck und den Einsatz innerhalb der betrieblichen Organisation.
(12 Punkte)
Aufgabe 5
(20 Punkte – a) 3; b) 6; c) 6; d) 5)
Aufgabe 6
Eine Aufgabe der Buchführung ist es, Bilanzveränderungen zu dokumentieren. So hat jeder Geschäftsfall Auswirkungen auf die Posten in der Bilanz. Man unterscheidet vier Möglichkeiten der Bilanzveränderung:
- Aktivtausch
- Passivtausch
- Aktiv-Passiv-Mehrung
- Aktiv-Passiv-Minderung
Geben Sie für den nachfolgend aufgeführten Geschäftsfall an, welcher der vier oben genannten Möglichkeiten der Bilanzveränderung vorliegt und wie sich die jeweiligen Bestandskonten verändern.
a) Wir kaufen eine Maschine und bezahlen durch Banküberweisung.
(2 Punkte)
Aufgabe 7
Lösungsschema
(16 Punkte)
Aufgabe 8
(19 Punkte – a) 5; b) 6; c) 8)
Gesamt: 100 Punkte
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